Am Donnerstag zeigte sich in Ostdeutschland eine Gruppe mit Uniformen und Fahrzeugen, die an die Wehrmacht erinnerten. Nun ermitteln Polizei und Staatsschutz.
Schriftzug Leuchtschrift Polizei
Polizei und Staatschutz ermitteln gegen die mutmasslichen Wehrmachtsfans. (Symbolbild) - Keystone

In Ostdeutschland hat die Polizei Ermittlungen wegen Berichten über den Auftritt mehrerer Personen mit Wehrmachts-ähnlichen Uniformen und Fahrzeugen eingeleitet. Auf der Ladefläche eines fahrenden Lkw in Sachsen sollen Menschen verfassungsfeindliche Symbole an ihrer Kleidung getragen haben.

Es sei ein Zeugenaufruf gestartet worden, die Ermittlungen zu dem Vorfall liefen noch, sagte ein Sprecher der Polizei in Görlitz am Samstag. Der Staatsschutz ermittle von Amts wegen.

Mit Wehrmachtskostüm in den Biergarten?

Wie die Polizei bereits am Freitag mitgeteilt hatte, meldete sich am Donnerstagmittag ein Zeuge. Er berichtete, «dass ein Konvoi mit augenscheinlich der Wehrmacht ähnlichen Fahrzeugen» Richtung Hoyerswerda unterwegs sei. Dabei sollen sich auf der Ladefläche eines Lkw mehrere Menschen befunden haben, die verfassungsfeindliche Symbole an ihrer Kleidung trugen.

Ein Streifenwagen hielt darauf mehrere Stunden später einen Lkw an. Laut Polizei-Mitteilung trug aber «keine der auf dem Fahrzeug anwesenden Personen» ein verfassungsfeindliches Symbol oder verbotene Gegenstände bei sich.

Die «Bild»-Zeitung veröffentlichte Fotos, die einen VW-Kübelwagen und Mitglieder des Konvois in einem Biergarten bei Hoyerswerda zeigen sollen. Demnach berichtete ein Augenzeuge, einige Mitglieder der rund 40-köpfigen Gruppe hätten sich Nazi-Symbole an den Uniformen abgeklebt, andere hätten sie sichtbar getragen.

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